Best of Top 20 Must-have WordPress Plugins 2023

Must-have WordPress Plugins – Dieser Begriff lässt uns immer wieder schmunzeln. Suggerieren er dem Leser in gewisser Weise: „Wenn du diese Plugins benutzt hast du alles richtig gemacht.“ Was für ein ausgemachter Blödsinn! Sicherlich gibt es Plugins deren Installation durchaus sinnvoll ist. Wahllos Erweiterungen zu installieren, nur weil sie auf irgendwelchen Empfehlungslisten stehen, sorgt jedoch für mehr Schaden als Nutzen. Mit diesem Artikel versuchen wir etwas Licht in den Empfehlungsdschungel zu bringen, wir erklären dir was die wahren Must-have Plugins sind und auf was du bei der Plugin-Auswahl achten musst.

Best of Top 20 Must-have WordPress Plugins 2023
› Zuletzt aktualisiert am 02.11.2024

Wir haben uns für dich die Mühe gemacht und die besten Empfehlungen diverser Webseiten analysiert, ausgewertet und hier zusammengefasst:

Die Best of Top 20 Must-have
WordPress Plugins 2023*

RankMath Seo – Winner of the Top 20 Must-have WordPress Plugins 2023

1

Yoast Seo Plugin – Geinner der Top 20 Must-have WordPress Plugins 2023

2

Jetpack

3

WPForms

4

MonsterInsights

5

Akismet

6

Wordfence Security

7

Elementor

8

W3 Total Cache

9

WordPress Hilfe bei UpdraftPlus BackUp

10

memberpress

11

WP Rocket

12

iThemes Security

13

OptinMonster

14

Smush

15

WooCommerce

16

WP Mail SMTP

17

WPCode

18

PushEngage

19

LiveChat

20

Pretty Links

* Die Erstellung der Best of Top 20 Must-have WordPress Plugins 2023 Liste wurde weder von irgendwelchen Herstellern gesponsert noch beeinflusst. Wir erhalten auch keinerlei Geld dafür.

Den ersten Platz teilen sich die beiden SEO Plugins Rank Math und Yoast. Platzhirsch Yoast wird in den Must-have Listen zwar häufiger genannt, dafür steht Rank Math meist an erster Stelle.

Bei der Analyse der Bestenlisten ist uns aufgefallen das viele davon von Plugin- oder Themeherstellern stammen. Diese nutzen dabei natürlich gleich die Gelegenheit, um die eigenen Produkte und die der Kooperationspartner an die vordersten Stellen zu setzen. Besondere Objektivität darf somit nicht erwartet werden.

Andere Must-have Listen werden beflügelt von Affiliate Provisionen der Pluginanbieter. Das „Must-have“ wird meist relativ sinnfrei verwendet und hat selten etwas mit wirklich benötigten Plugins zu tun. Anders lässt sich die Auflistung von WooCommerce, MemberPress oder Elementor als „Must-have-Plugins“ nicht erklären.

Neben den Must-have Erweiterungen gibt es dann noch …

Die populärsten WordPress Plugins

Auch wenn die populärsten WordPress Plugins nicht zwangsläufig die Besten sein müssen, so helfen entsprechende Popularitätslisten dennoch bei der Orientierung im Plugindschungel.

Wer die Wahl hat, hat die Qual – Bei mittlerweile über 59.000 kostenlos im WordPress Plugin Directory verfügbaren Erweiterungen, fällt die Auswahl nicht immer ganz leicht. Das dachte sich vermutlich auch Pascal Bircher. Anlässlich des 20. Geburtstags von WordPress hat er sich die Mühe gemacht und die 108 populärsten WordPress-Plugins in Form eines Periodensystems zusammengestellt. Das Ganze ist aber nur eine grafische Anlehnung an das Periodensystem der Elemente das wir aus der Chemie kennen, was aber nicht bedeuten soll, dass der gesamte WordPress Kosmos auf diesen 108 Plugins beruht.

Das Periodensystem der WordPress Plugins vom Pascal Bircher
Das Periodensystem der WordPress Plugins vom Pascal Bircher

Ok, damit wäre in Sachen WordPress Plugins jetzt eigentlich alles geklärt und dieser Artikel könnte hier enden. So einfach wollen wir es dir aber nicht machen. Für uns stellt sich das Thema Plugin-Auswahl nämlich wie folgt dar:

Die wahren Must-have WordPress Plugins

Entgegengesetzt zu direkten Plugin-Empfehlungen möchten wir auf Must-have Funktionalitäten eingehen die eine Standard WordPress Installation nicht beinhaltet, die aber ein „echtes Must-have“ darstellen. Das bedeutet das Plugins mit entsprechenden Funktionalitäten in keiner Installation fehlen sollten und auf alle Fälle zusätzlich installiert werden müssen.

Backup

WordPress hat keine Backup-Funktion! Sich ausschließlich auf die Backups des Hostinganbieters zu verlassen kann zu bösen Überraschungen führen. Eine solide Backupstrategie basiert immer auf mehreren Säulen. Hierzu gehört auch ein in WordPress ausgeführtes Backup das idealerweise verschlüsselt auf einem remote Server abgelegt wird. Hierfür wird ein Backup-Plugin benötigt.

Security

Auch wenn viele Security-Plugin-Anbieter das Gegenteil suggerieren, Sicherheit lässt sich nicht alleine durch die Installation eines Security Plugins herstellen. Ein solides Web Application Firewall (WAF) Plugin sollte aber dennoch nicht fehlen.

Cache

Zu lange Ladezeiten lassen Kunden abspringen! Caching sorgt für die notwendige Performancesteigerung. Obendrein kannst du dadurch im Sinne des nachhaltigen Webdesign den CO2-Fußabdruck deiner Webseite reduzieren.

Anti-Spam

Falls du die Kommentarfunktion in WordPress aktiviert hast benötigst du auch ein Anti-Spam Plugin. Das von WordPress mitgelieferte Akismet ist nicht DSGVO konform, von daher empfehlen wir Antispam Bee.

Datenschutz

Cookie Plugins bzw. Consent Management Plugins sind nur dann ein MUSS wenn auf der eigenen Homepage Cookies gesetzt werden bzw. Daten an andere Server abfließen. Unser DSGVO Service kann deine Webseite gerne überprüfen ob die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden.

WordPress Beratung anfragen

Good to have WordPress Plugins

Neben den Must-have Plugins gibt es auch noch Erweiterungen die zwar nicht zwingend notwendig sind, aber auf die du nicht verzichten solltest.

SEO

Ein SEO-Plugin das dich bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützt sollte aus unserer Sicht in keiner Installation fehlen.

Formular

Ein Kontaktformular macht es vielen Anwendern leichter mit dir in Kontakt zu treten.

Socialmedia

Socialmediaplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram, TicToc und Co. sind aus heutigen Kommunikationsstrategien nicht mehr wegzudenken. Mit den richtigen Socialmedia Plugins lassen sich Homepage und Socialmedia optimal verbinden.

WordPress Plugin Grundlagenwissen

Nachdem wir nun schon so viel über Must-have, best of, Top 20 und die populärsten WordPress Plugins geschrieben haben, möchten wir für WordPress Einsteiger das Thema Plugins nochmal von Grund auf erörtern:

Was sind Plugins und wozu werden sie benötigt?

Plugins sind Zusatzprogramme die den Funktionsumfang von WordPress erweitern. WordPress Administratoren können sie über das WP Backend installieren, aktivieren und löschen.

Wo finde ich Plugins?

Alle kostenlosen WordPress Plugins findest du im WordPress Plugin Directory. Kostenpflichtige Premium Plugins gibt es nur auf der Webseite des jeweiligen Herstellers. Vom Download von anderen Quellen raten wir explizit ab. Die Gefahr mit Schadcode infizierte Plugins zu installieren ist zu groß.

WordPress Plugin Directory / Verzeichnis
Beliebte Plugins im WordPress Plugin Directory / Verzeichnis

WordPress Standard Plugins

Bei der WordPress Basisinstallation sind nur die beiden Plugins Akismet (nicht DSKVO konformes Anti-Spam Plugin) und Hello Dolly (sentimentales Steckenpferd von WordPress Mitbegründer Matt Mullenweg ohne praktischen Zweck) vorinstalliert. Beide können problemlos gelöscht werden.

Kostenlose (free) Plugins vs. Premium Plugins

Müssen Plugins immer Geld kosten bzw. sind kostenpflichtige Premium Plugins grundsätzlich die bessere Wahl?

Klare Antwort NEIN! Aber!

Software Entwicklung, Support und Dokumentation kosten Geld! Je komplexer ein Plugin ist desto größer ist der damit verbundene Aufwand. Ein kleines Entwicklerteam kann so etwas ohne Bezahlung auf Dauer nur schwer stemmen. Premium Plugins garantieren langfristig eine größere Investionssicherheit, da sie permanent weiterentwickelt und an neue WordPress Versionen angepasst werden.

Seit Einführung des Block Editors steigt die Anzahl der „verwaisten“ Freeware Plugins stetig an. Der Aufwand für die Anpassung an neue WordPress Versionen sprengt die Kapazitäten vieler freier Entwickler. Der Aufwand ein Plugin das nicht mehr weiterentwickelt wird zu ersetzen kann die laufenden Kosten für Premium Plugin um ein vielfaches übersteigen.

Wenn du unnötige Folgekosten vermeiden möchtest, solltest du bei der Plugin-Auswahl genau abwägen für welches Plugin du dich entscheidest. Nachfolgend findest du eine Hilfestellung.

Freemium WordPress Plugins

Freemium ist ein Geschäftsmodell, bei dem das Basisprodukt gratis angeboten wird, während das Vollprodukt und Erweiterungen kostenpflichtig sind. Das Yoast Seo Plugin ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Vertreter dieser Gattung.

WordPress Must Use (MU) Plugins

MU-Plugins (must-use plugins) sind Erweiterungen die auf jeden Fall geladen werden müssen und nicht einfach deaktiviert werden können. Sie befinden sich im Verzeichnis wp-content/mu-plugins und sind grundsätzlich aktiviert. In der Pluginübersicht des Backoffice werden sie nicht angezeigt, außerdem werden sie vor allen anderen Plugins geladen. Du kannst jedes beliebige Plugin als MU-Plugin verwenden, auch die Must-have WordPress Plugins.

Grundsätzliche Überlegung zum Einsatz von Plugins

Jede Erweiterung die du zu WordPress hinzufügst beinhaltet Code der zusätzliche Sicherheitslücken enthalten kann, der mehr Ressourcen bindet und unter Umständen das gesamte System verlangsamt. Das Risiko von Inkompatibilitäten mit anderen Komponenten und der Aufwand für Wartung und Pflege steigt, je mehr Plugins verwendet werden.

Wie finde ich das richtige Plugin? Tipps für die Auswahl.

Sich bei der Plugin Auswahl auf die Beliebtheit und Bewertung eines Plugins zu verlassen ist im Zweifelsfall nicht der verkehrteste Ansatz. Nach dem Grundsatz „Viele Menschen können nicht irren.“ wirst du damit keinen Reinfall erleben, aber vermutlich nicht das optimale Ergebnis erzielen. Um Plugins beurteilen und miteinander vergleichen zu können solltest du folgende Fragen stellen:

  • Entspricht die Funktionalität meinen Anforderungen?
  • Anzahl der Installationen?
  • Bewertung durch die Anwender?
  • Alter des Plugins?
  • Wann wurde es zuletzt aktualisiert?
  • Wie häufig erfolgen Aktualisierungen?
  • Wer entwickelt das Plugin (Big Player oder Einzelkämpfer)?
  • Ist es kompatibel mit der aktuellen WordPress Version / Block Editor?
  • Welche Systemanforderungen stellt es an Speicher, PHP Version, Datenbank, Zusatzmodule etc.?
  • Wie schwierig ist die Installation und Konfiguration?
  • Wie ist die Usability des Plugins?
  • Existiert eine detaillierte Dokumentation?
  • Gibt es eine Pro Version mit erweiterten Funktionsumfang (Kosten)?
  • Ist das Plugin DSGVO konform?
  • Sicherheitslücken (Häufigkeit, wie schnell werden diese gefixt)?
  • Wie sieht es mit dem Support aus? Gibt es eine eigene Community?
  • Welche Auswirkungen hat es auf die Performance meiner Seite (Ressourcenverbrauch)?

Vergleiche konkurrierende Plugins miteinander und erstelle dir eine Pro- und Kontra-Liste.

Bevor du dich für ein zusätzliches Plugin entscheidest, solltest du dir die Frage stellen, ob diese zusätzliche Funktionalität wirklich notwendig ist, bzw. ob sich die Anforderung auch ohne Plugin umsetzen lässt.

Um dir ein genaues Bild machen zu können installierst du die in Frage kommenden Plugins erst in einer Testumgebung. Hier kannst du in aller Ruhe den Funktionsumfang testen. Auch mögliche Inkompatibilitäten lassen sich so bereits im Vorfeld erkennen.

WordPress Beratung anfragen

Plugins und Security

Bei 93,25 % aller erfolgreichen Hackerangriffe auf WordPress Seiten waren vulnerable Plugins die Ursache. Es wurden 2022 in 1659 WordPress Plugins Sicherheitslücken entdeckt, 26% davon wurden nicht gefixt. Anhand dieser Zahlen lässt sich ablesen welche Bedeutung Plugins für die Sicherheit deiner Webseite haben. Oberste Priorität sollte deshalb die Aktualität der Plugins haben, Sicherheitsupdates müssen möglichst sofort nach Erscheinen installiert werden. Wer den zeitlichen Aufwand scheut dem empfehlen wir einen Wartungsvertrag.

Plugins aktualisieren / updaten manuell vs. automatisch

Wenn du einen privaten Blog hast und es dir egal ist, wenn deine Webseite auf Grund eines Problems beim automatischen Update eine Zeit lang nicht erreichbar ist, kannst du die Autoupdate-Funktion problemlos nutzen. Für Unternehmenswebsites hingegen kann eine nicht verfügbare Internetseite richtig Geld kosten, den Imageschaden nicht eingerechnet. Bei komplexen Internetauftritten oder WooCommerce Shops empfehlen wir mit einer WordPress Staging Seite zu arbeiten. Hier kannst du alle Aktualisierungen testen bevor du sie auf der Live-Website umsetzt. Damit reduzierst du die Ausfallzeit wegen Fehlern beim Update auf ein Minimum.

Plugins und Performance

Plugins wie z.B. Caching- oder Bildoptimierungs-Plugins können, bei richtiger Konfiguration, die Geschwindigkeit deiner Seite deutlich steigern. Schlecht programmierte Plugins hingegen wirken wie ein Nadelöhr und bremsen eine Webseite total aus. Werden zu viele Plugins verwendet hat auch dies meist negative Auswirkungen auf die Performance. Grundsätzlich gilt: Je schlanker das System, desto performanter wird es sein.

WordPress Geschwindigkeit optimieren

Plugins ausmisten

Wie wir bereits erfahren haben werden 26 % der entdeckten Sicherheitslücken nicht gefixt. Für diese offenen Sicherheitslücken erscheint aber im WordPress Backoffice keinerlei Update Hinweis! Es schlummern somit tickende Zeitbomben im Plugin Verzeichnis deiner Webseite die entdeckt und entschärft werden müssen. Am besten geht das im Zuge eines WordPress Frühjahrsputz.

FAQ – WordPress Plugins

Die Grundüberlegung bei der Entwicklung von WordPress basiert darauf ein möglichst schlankes Basissystem zu haben das sich durch zusätzliche Programm-Module (Plugins) individuell erweitern lässt. Das sorgt für eine bessere Performance und einfachere Bedienung.

So bald Updates für Plugins, Themes oder dem Core vorliegen müssen diese möglichst zeitnah eingespielt werden. Wird dies ignoriert, so ist es nur eine Frage der Zeit bis die Webseite gehackt wird.

Alle Plugins im WordPress Plugin Directory sind kostenlos. Premium Plugins die direkt über die Hersteller vertrieben werden sind kostenpflichtig.

Über 60.000 kostenlose Plugins und einige Tausend kostenpflichtige Premiumplugins.

Nulled Plugins sind Premium-Plugins die kostenlos im Internet angeboten werden. Im Regelfall sind sie mit Schadcode infiziert und dürfen auf keinen Fall installiert und verwendet werden.

Es gibt mehrere Wege ein WordPress Plugin zu installieren:

  • Mittels Upload der ZIP-Datei im WordPress-Adminbereich unter:
    Plugins → Installieren → Plugin hochladen
  • Per FTP-Upload der ungezippten Plugin-Dateien auf deinen Webserver in das Verzeichnis /wp-content/plugins
  • Durch direkte Installation im WordPress-Adminbereich über das WordPress Plugin Repository

Je weniger desto besser! Jedes zusätzlich installierte Plugin kann Auswirkungen auf die Performance und die Sicherheit haben.

Fazit

Mit dem Plugins ist es wie im richtigen Leben.

„Weniger ist mehr!“

Deshalb verwende so viele Plugins wie nötig, aber trotzdem so wenig wie möglich.