WordPress Theme wechseln / ändern schnell & einfach

› Zuletzt aktualisiert am 08.09.2025

Um in WordPress ein Theme zu wechseln, meldest du dich im Adminbereich an und wählst in der linken Menüleiste Design > Themes. Nun wird dir das aktive Theme sowie die bereits installierten Themes angezeigt. Falls du ein weiteres Theme hinzufügen möchtest, klickst du auf den Button Theme hinzufügen oder klickst direkt auf den Button Aktivieren des Themes, zu dem du wechseln möchtest. Das war’s im Prinzip auch schon.

WordPress Themewechsel
Stopzeichen

So weit die Theorie zum Thema WordPress Themewechsel. Für sehr einfache Seiten mit wenig Inhalt ohne Page Builder und individuelle Anpassungen lässt sich ein Theme auf die oben beschriebene Weise vermutlich ohne gravierende Darstellungsprobleme ändern. Das ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel.

Themewechsel Begriffsdefinition

Bevor wir ins Detail gehen, wollen wir noch kurz einen Blick auf die Begriffsdefinition werfen, damit für alle klar verständlich ist, worüber wir eigentlich sprechen. Selbst auf der WordPress.com Seite werden, vermutlich bedingt durch Übersetzungsfehler, Begrifflichkeiten falsch verwendet:

Theme / Themes

WordPress-Themes sind Design-Vorlagen für WordPress Webseiten. Das Theme bestimmt das Erscheinungsbild der gesamten WordPress-Website. Im Deutschen wird teilweise vom „Thema“ bzw. vom „Design“ gesprochen, um Missverständnisse vorzubeugen, verwenden wir lieber den englischen Begriff „Theme“.

Themewechsel

Wenn ein Theme gewechselt wird, bedeutet dies, dass ein Theme durch ein anderes ersetzt wird.

Hilfe beim WordPress Themewechsel

Theme ändern / verändern / bearbeiten

Werden jedoch individuelle Anpassungen an einem Theme vorgenommen, spricht man von „Theme ändern“. Idealerweise werden die Änderungen an einem Child-Theme vorgenommen, damit diese nicht vom nächsten Theme-Update überschrieben werden.

Änderungen an einem Theme vorzunehmen hat in der Regel deutlich geringere bzw. kontrolliertere Auswirkungen auf die Darstellung und Funktion der Webseite als ein Themewechsel.

Ein Themewechsel wird meist dann notwendig, wenn der Support für das verwendete Theme eingestellt wurde, beziehungsweise Kompatibilitätsprobleme mit neueren WordPress Versionen, Plugins oder PHP auftreten.

Wo liegen die Schwierigkeiten beim WordPress Themewechsel?

Jedes Theme hat seine speziellen Eigenheiten, ansonsten wäre eine Vielzahl an unterschiedlichen Themes nicht notwendig. Das fängt bei der Gestaltung und Aufbau an, geht über spezielle Funktionen, Shortcodes und themenspezifischen Plugins bis hin zum integrierten Page Builder. Je umfangreicher die Möglichkeiten eines Themes sind, desto mehr Schwierigkeiten können beim Wechsel des Themes auftreten.

Der Umfang einer Webseite spielt beim Themewechsel selbstverständlich auch eine Rolle. Während bei einer kleinen Seite individuelle Anpassungen noch in einem zeitlich akzeptablen Rahmen umgesetzt werden können, multipliziert sich der Aufwand und die damit verbundenen Kosten mit jeder weiteren Seite. Gerade bei Webseiten, die über die Jahre gewachsen sind, kann dies durchaus zum Problem werden. In solchen Fällen bietet es sich an, über eine Aufsplittung der Seite in einen alten und einen neuen Part nachzudenken.

Wie du ein WordPress-Theme richtig wechselst (die sichere Methode)

Bevor du den Themewechsel in Angriff nimmst, solltest du überprüfen, ob ein Wechsel wirklich notwendig ist, oder ob es evtl. auch ausreicht Änderungen am bestehenden Theme vorzunehmen.

Ist ein Themewechsel notwendig, wäge genau ab für welches Theme du dich entscheidest. Falls du dir unsicher bist, kannst du unsere WordPress-Theme-Beratung in Anspruch nehmen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum WordPress Theme-Wechsel / Theme-Migration

1

Backup erstellen

Um Datenverlust oder Probleme zu vermeiden, erstelle bevor du mit dem Theme-Wechsel beginnst ein Backup.

2

Webseite klonen

Damit die Webseite während der Anpassungsphase nicht offline gehen muss, erstellst du einen Klon der Website (Testumgebung oder Staging-Seite) an dem du alle Änderungen in Ruhe umsetzen kannst.

3

Anmelden

Melden dich im WordPress-Adminbereich der geklonten Webseite an (z. B. deinegeklonteseite.de/wp-admin).

4

Update

Aktualisiere das gesamte System (WordPress Core, Themes, Plugins, PHP, Datenbank) und behebe sämtliche Fehler, die dabei auftreten.

5

Backup

Erstelle ein zweites Backup zur Sicherung aller bisher gemachten Änderungen.

6

Navigation

Klicke im linken Menü auf den Punkt Design → Themes

7

Neues Theme auswählen/installieren

Auf der Übersichtsseite der Themes findest du das aktive Theme und andere bereits installierte Themes. Falls dein neues Theme noch nicht installiert ist kannst du dieses über den Button Theme hinzufügen nun nachholen.

8

Aktivieren

Nachdem das gewünschte neue Theme in der Übersicht angezeigt wird kannst du mit dem Button Aktivieren, zu diesem wechseln. 

9

Anpassung

Jetzt beginnt der aufwendige Teil des Themewechsels. Du musst die Grundeinstellungen des neuen Themes an deine Bedürfnisse anpassen sowie Seite für Seite überprüfen und gegebenenfalls modifizieren. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf Custom Code oder Anpassungen, die direkt in das alte Theme geschrieben wurden (z.B. Header, Footer) zu legen. Auch die Menüs der Navigation müssen angepasst werden.

10

Test Klone

Überprüfe die gesamte Webseite, ob alle Inhalte richtig dargestellt werden (auch in der mobilen Darstellung) und die Funktionalität gewährleistet ist.

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Liveschaltung

Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase kannst du die Live-Seite durch die überarbeitete geklonte Version ersetzen.

12

Test Live-Seite

Nach einem abschließenden Test der Live-Seite ist der WordPress Theme-Wechsel erfolgreich vollzogen.

Hilfe beim WordPress Themewechsel

Fragen zum WordPress Themewechsel (FAQ)

Ein WordPress Themewechsel ist notwendig, wenn das aktuelle Theme nicht mehr den funktionalen, sicherheitstechnischen oder gestalterischen Anforderungen entspricht, etwa bei fehlenden Updates, Sicherheitsmängeln, größeren Design- oder Funktionsanpassungen oder Inkompatibilitäten mit PHP, Plugins oder WordPress-Versionen. Es gilt im Vorfeld genau abzuwägen, ob die Anforderungen nur mit einem Themewechsel zu bewerkstelligen sind, oder ob evtl. Änderungen am bestehenden Theme ausreichen.

Gründe für einen Themewechsel

  • Fehlende oder veraltete Updates: Ein Theme muss regelmäßig an neue Standards angepasst
    werden, um Sicherheitslücken zu schließen und Kompatibilität mit der neuesten WordPress-Version sowie Plugins sicherzustellen.
  • Design- und Funktionswechsel: Der Wunsch nach neuem Look oder zusätzlichen Funktionen, die das aktuelle Theme nicht bietet, macht einen Wechsel sinnvoll.
  • Inkompatibilität: Probleme mit PHP, Plugins, Pagebuildern oder Performance, die auf das Theme zurückzuführen sind, können einen Wechsel erzwingen.
  • Sicherheitsrisiken: Themes die nicht mehr weiterentwickelt und angepasst werden
    stellen ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar und sollte ersetzt werden.
  • Technische Optimierung: Moderne Themes unterstützen neue Webstandards und sind
    oftmals besser in Sachen Ladezeit, Mobilfreundlichkeit und SEO.

Theoretisch ist es sehr einfach ein Theme zu wechseln, in der Praxis sieht es meist etwas anders aus. Die genaue Problematik erklären wir hier im Artikel. Wer Änderungen an einem Theme vornehmen möchte, sollte WordPress-, CSS- und PHP-Kenntnisse haben.

Wer sich an unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zum WordPress Theme-Wechsel hält, ist auf der sicheren Seite und geht gar kein Risiko ein. Wem unsere Anleitung zu umfangreich erscheint und Teile davon weglässt, muss evtl. längere Ausfallzeiten der Webseite in Kauf nehmen. Inhalte gehen normalerweise nicht verloren, auf das Backup am Anfang sollte jedoch auf keinen Fall verzichtet werden.

Deine Beiträge, Seiten und Mediendateien bleiben beim Themewechsel erhalten, da WordPress Inhalt und Präsentation trennt. Allerdings gehen themenspezifische Anpassungen, Widget-Anordnungen und visuelle Einstellungen verloren und müssen neu konfiguriert werden.

Ja, der Anpassungsaufwand wir jedoch höher sein. Langfristig betrachtet macht jedoch die Verwendung von Block-Themes mehr Sinn, von daher rechnet sich der Mehraufwand.

Nach einem Themewechsel können vor allem ältere, komplexe oder nicht mehr gepflegte Plugins Probleme verursachen, darunter Page-Builder, Theme-spezifische Plugins und Plugins die Shortcodes verwenden.

Typische Problemgruppen:

  • Page-Builder-Plugins wie Elementor, WPBakery oder Divi können vor allem mit den neuen Block-Themes zu Inkompatibilitäten führen. Ursache hierfür sind das von Page-Buildern hinzugefügten CSS und Strukturen, welche mit Full Site Editing von WordPress kollidieren können.
  • Plugins, die direkt auf Theme-Funktionen zugreifen oder in klassische Templates (wie header.php, footer.php) eingreifen.
  • Veraltete oder nicht mehr weiterentwickelte Plugins sind oftmals inkompatibel mit neuen WordPress-Versionen oder modernen Themes – sie können Funktionen blockieren, zu Fehlern oder gar zu White Screens führen.
  • Plugins, die Shortcodes zur Anzeige von Inhalten nutzen und speziell für klassische Themes entwickelt wurden, können Darstellungsprobleme im Block-Editor verursachen.
  • Komplexe Caching- oder Security-Plugins sorgen gelegentlich für Konflikte nach größeren Systemänderungen.

Während ein Template nur für eine bestimmte Seitengestaltung zuständig ist, steuert ein Theme das gesamte visuelle Konzept.

Das Ändern von Designs kann die Geschwindigkeit und Leistung der Website beeinträchtigen, wenn das neue Design schlecht optimiert ist oder umfangreichen Code enthält. Designs mit übermäßigem Javascript, CSS oder großen Bilddateien können die Seitenladezeiten verlangsamen, was sich wiederum negativ auf die SEO auswirken kann.

Der Aufwand für einen Themewechsel ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Umfang der Webseite (Anzahl der Seiten)
  • Komplexität der Webseite (Funktionalitäten, individuelle Anpassungen)
  • Zustand der Webseite (wie aktuelle sind alle Komponenten, Updatebedarf)
  • Unterschied zwischen altem und neuem Theme
  • Kompatibilität mit bestehenden Plugins, Widgets und Erweiterungen
  • Anpassung und Übernahme von Inhalten (Texte, Bilder, Menüs, Sidebars)

Wie viel Zeit eine Themewechsel in Anspruch nimmt, ist abhängig vom Aufwand. Das kann von wenigen Sekunden bei einem frisch installierten WordPress, bis hin zu Tagen und Wochen bei komplexen Webseiten gehen. Plane sicherheitshalber immer ein wenig mehr Zeit für unvorhergesehene Überraschungen ein.

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Die Bandbreite geht von ein paar wenigen bis in die Tausende von Euro. Im Vorfeld kann nur auf der Basis der Komplexität, des Umfangs und des Zustandes der Seite eine Kostenschätzung abgegeben werden. Details lassen sich aber erst dann sagen, wenn mit der Umsetzung begonnen wurde. Gerne unterbreiten wir dir einen Kostenvoranschlag.

Kostenvoranschlag Themewechsel

Eine Unzufriedenheit mit der aktuellen Webseite lässt oftmals den Gedanken an die Abrissbirne aufkommen, ganz nach dem Motto „Zack weg, das machen wir alles NEU!“. Dieser Vorschlag kommt oftmals von der neuen Agentur nach einem Wechsel. Es ist für sie schließlich auch viel einfacher, alles neu zu machen, als sich mit bestehenden Systemen auseinander zu setzen. Mehr Geld lässt sich damit vermutlich auch verdienen.

Eine neue Website empfiehlt sich bei Systemwechseln, umfassenden Änderungen, Modernisierung und wenn die bestehende Website nicht mehr den Anforderungen entspricht. Auch wenn die Kosten eines Themewechsels, die einer neuen Webseite übersteigen, macht es Sinn darüber nachzudenken.

Damit eine neue Webseite wirklich besser wird als die Alte, bedarf es auch einer neuen Konzeption, technisch wie inhaltlich. Dieser Aufwand darf auf keinen Fall unterschätzt oder unter den Teppich gekehrt werden.

Unser Tipp: Nicht gleich zum Hammer greifen, sondern in Ruhe das Für und Wider abwägen. Gerne beraten wir dich zu diesem Thema.

Beratung Themewechsel vs. Relaunch

Fazit

Ein Themewechsel sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, mit entsprechender Vorbereitung ist es aber keine Hexerei, unter Umständen jedoch mit relativ viel Arbeit verbunden. Es ist auf alle Fälle ratsam vorher zu prüfen, ob ein Wechsel des Themes wirklich notwendig ist, es kann gut sein, dass sich das bestehende Theme an neue Anforderungen anpassen lässt.

Solltest du Probleme beim Wechsel deines WordPress Themes haben, kannst du uns gerne kontaktieren.

Hilfe beim WordPress Themewechsel